Grundsätzlich geht es um eine sanfte Hinführung zum Theaterspiel unter pädagogischer Anleitung und Zuhilfenahme zahlreicher theaterpädagogischer Methoden (s.u.) ohne Überforderung des Teilnehmers.
Und über allem spannt sich der Bogen des: einfach Spaßhabens!
Aber es ist gar nicht so einfach, meine Tätigkeit kurz, knackig und eindeutig verständlich darzustellen - weil die Theaterpädagogik so vielfältig und umfangreich ist. "Spielt ihr Theater? Probt ihr einen Auftritt? Macht ihr Improtheater?" Die Antwort lautet wohl: "Ja, das und noch vieles, vieles mehr."
Was bedeutet es für mich? "Spielerisch fürs Leben lernen" - so lautet ja auch mein Slogan und Motto.
Aber fangen wir von vorne an:
Die Theaterpädagogik ist eine eigenständige Disziplin, die sich zwischen den Bereichen Theater und Pädagogik bewegt. So weit, so unklar.
Ursprünglich eher dem Schul- sowie Laientheater zuzuordnen, ist das Feld der Theaterpädagogik heute sehr breitgestreut:
Im theaterpädagogischen Prozess können zahlreiche Lernfelder gestaltet werden, die es dem Theaterpädagogen ermöglichen, die Teilnehmer in ihrer persönlichen und eine Gruppe in ihrer strukturellen Entwicklung zu fordern und zu fördern.
Dabei kommt es zu ganz unterschiedlichen Gewichtungen der ästhetischen, gruppendynamischen, inhaltlichen und pädagogischen Anteile. Es ist wichtig, als Theaterpädagoge flexibel zu arbeiten und zu spüren, wo die Gruppe gerade steht und was sie gerade braucht. Dementsprechend groß muss das Repertoire des Theaterpädagogen sein. Vielfach spezialisieren sich Theaterpädagogen auf ein bestimmtes Alter der Teilnehmer, um dem hohen Anspruch gerecht zu werden.
Theaterpädagogen arbeiten demnach situationsorientiert und nehmen das Medium (Theater)Spiel als Instrument - auf dem sie im besten Fall wie auf einer Klaviatur mühelos rauf- und runterspielen können - um die jeweiligen, individuell auf die Gruppe abgestimmten Ziele zu erreichen. Was haben die Teilnehmer davon? Einen direkten Zugang zu eigenen Ideen und Impulsen und die Steigerung von Kommunikation und Interaktion in Bezug auf die eigene Person und deren (soziales und kulturelles) Umfeld.
Genauer gesagt sind die Ziele der theaterpädagogischen Arbeit:
Inhalte des theaterpädagogischen Arbeitens:
Methoden des theaterpädagogischen Arbeitens:
Abschluss bzw. Höhepunkt KANN - MUSS ABER NICHT - sein: eine Theateraufführung vor Publikum
Es nimmt den Teilnehmern (vor allem den noch etwas schüchternen) enormen Druck, wenn sie wissen, dass sie um ihrer selbst - ihrer persönlichen Entwicklung - willen theaterpädagogisch arbeiten, sie aber nicht zwingend auch am Ende vor anderen auftreten müssen. Schön ist es, wenn die Gruppe nach einer gewissen Zeit einheitlich beschließt, jetzt "so weit zu sein", um öffentlich aufzutreten. Dann wird - meist gemeinsam, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann - ein Stück erarbeitet und einstudiert. Hier findet sich für jeden einzelnen eine wichtige und vor allem eine passende Rolle: ob als Schauspieler, Regie-Assistent oder "nur" hinter der Bühne in der Organisation, als Licht- bzw. Musiktechniker, als Souffleur,...
Der Beruf des „Theaterpädagogen“ umfasst sowohl künstlerische wie auch pädagogische Aspekte. Im Hinblick auf die Qualifikation spricht man von fünf Kernkompetenzen:
Impressum. Dieses Impressum gilt auch in sozialen Medien wie zB. Facebook, etc.
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird auf eine gendergerechte Sprache verzichtet, nicht aber auf eine gendergerechte Einstellung.
Für den Inhalt verantwortlich: Theater-Schule Freigeist, BEd Daniela Christl, Dießenleitenweg 210a, 4040 Linz, phone: 0676/930 81 81
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